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Fehler bei Homepagegestaltung

Beim Erstellen einer Homepage gibt es einige häufige Fehler, die den Erfolg und die Benutzerfreundlichkeit der Website stark beeinträchtigen können.

Die drei häufigsten Fehler sind: unklare Navigation, mangelnde Optimierung für mobile Geräte und langsame Ladezeiten. Diese Fehler können Besucher abschrecken und somit die Konversionsrate senken. 

 

1. Unklare oder komplizierte Navigation

Problem:

Eine verwirrende Navigation ist einer der häufigsten Fehler auf Websites. Besucher sollten schnell und intuitiv verstehen können, wie sie sich auf der Website bewegen, um die gewünschten Informationen zu finden. Wenn die Menüstruktur zu komplex oder zu versteckt ist, kann das zu Frustration führen, und viele Nutzer verlassen die Seite, bevor sie ihr Ziel erreicht haben.

 

Typische Ursachen:

  • Überladene Menüs mit zu vielen Kategorien oder Unterkategorien
  • Inkonsistente oder unlogische Benennungen der Menüpunkte
  • Mangelnde Hervorhebung wichtiger Links und Inhalte
  • "Hamburger-Menüs" oder versteckte Menüs auf Desktop-Versionen, die nicht sofort als Navigation erkennbar sind

Lösungen:
Um eine klare Navigation zu schaffen, sollte man sich in die Rolle eines Besuchers versetzen und überlegen, was er oder sie auf der Website sucht. Die folgenden Tipps können helfen:

 

Einfachheit und Klarheit:

Halte die Navigation so einfach wie möglich, mit wenigen Hauptkategorien und klaren, aussagekräftigen Bezeichnungen.

Logische Struktur: Die wichtigsten Seiten sollten leicht erreichbar sein, am besten über das Hauptmenü.

Standard-Design-Prinzipien:

Nutze bekannte und intuitiv verständliche Navigationslayouts und vermeide allzu kreative Lösungen, die die Nutzer verwirren könnten. Ein klassisches Horizontal- oder Seitenmenü ist oft die beste Wahl.

Breadcrumbs und Suchfunktionen:

Besonders für größere Websites können Breadcrumbs und eine prominente Suchfunktion helfen, die Navigation noch leichter zu machen.

 

2. Fehlende Optimierung für mobile Geräte

Problem:

In einer Zeit, in der mehr als die Hälfte des Web-Traffics über mobile Endgeräte generiert wird, ist eine nicht für Mobilgeräte optimierte Website ein schwerwiegender Fehler. Wenn eine Seite auf einem kleinen Bildschirm unübersichtlich wirkt, langsam lädt oder schwer zu bedienen ist, führt das oft dazu, dass mobile Nutzer die Seite verlassen und nicht wiederkehren.

 

Typische Ursachen:

  • Veraltetes Design ohne "Responsive Design"-Techniken, bei denen sich die Website automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpasst
  • Zu kleine Schaltflächen, die sich auf einem Touchscreen schwer anklicken lassen
  • Inhalte, die nicht auf mobilen Bildschirmen dargestellt werden können, wie z. B. Flash-Inhalte oder zu große Bilddateien

Lösungen:

Um eine mobilfreundliche Website zu erstellen, sollte ein sogenanntes „Responsive Design“ verwendet werden. Folgende Maßnahmen können helfen:

 

Flexible Layouts und skalierbare Bilder: Verwendet man ein flexibles Grid-System und stellt sicher, dass Bilder und Videos automatisch an die Bildschirmgröße angepasst werden, erhöht sich die Nutzerfreundlichkeit auf Mobilgeräten deutlich.

Überprüfung der Benutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten: Regelmäßiges Testen auf verschiedenen Smartphones und Tablets kann helfen, mögliche Schwachstellen zu erkennen.

Verwendung mobiler spezifischer Features: Funktionen wie größere Buttons, eine vereinfachte Navigation und eine reduzierte Anzahl an Pop-ups können die mobile Benutzererfahrung verbessern.

 

3. Lange Ladezeiten

Problem:

Eine langsame Website schreckt Nutzer schnell ab. Studien zeigen, dass Nutzer selten länger als 3 Sekunden warten, bevor sie eine Seite verlassen, die nicht geladen wird. Lange Ladezeiten wirken sich auch negativ auf das Google-Ranking aus, was wiederum den Traffic beeinträchtigt. Häufige Ursachen für langsame Ladezeiten sind große Bilddateien, unnötige Plugins und schlecht optimierter Code.

 

Typische Ursachen:

  • Unkomprimierte Mediendateien: Hochauflösende Bilder und Videos ohne Komprimierung sind oft die Hauptverursacher für lange Ladezeiten.
  • Zu viele Plugins oder Skripte: Viele Websites nutzen eine Vielzahl von Plugins oder Drittanbieter-Skripten, die die Ladezeiten verlängern können, besonders, wenn sie veraltet oder schlecht programmiert sind.
  • Langsame Server und fehlende Caching-Mechanismen: Ein schlechter Hosting-Provider oder das Fehlen eines Caching-Systems können ebenfalls zu längeren Ladezeiten führen.

Lösungen:

Bild- und Medienoptimierung: Bilder sollten vor dem Hochladen komprimiert und in modernen Formaten wie WebP gespeichert werden. Auch Videos sollten in Dateigröße reduziert oder über externe Plattformen eingebettet werden.

Überprüfung der verwendeten Plugins und Skripte: Vermeide unnötige Plugins, halte sie auf dem neuesten Stand und prüfe regelmäßig, ob sie tatsächlich benötigt werden. Kombiniere Skripte, wann immer möglich, um die Anzahl der Anfragen an den Server zu reduzieren.

Verwendung von Caching und Content Delivery Networks (CDNs): Caching speichert oft aufgerufene Daten, sodass die Seite beim erneuten Besuch schneller geladen wird. Ein CDN kann dazu beitragen, die Ladezeit zu verkürzen, indem Inhalte von einem Server bereitgestellt werden, der geografisch näher am Nutzer liegt.

 

Die Erstellung einer erfolgreichen Website setzt eine sorgfältige Planung und die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Zielgruppe voraus. Eine klare Navigation, eine optimierte mobile Darstellung und kurze Ladezeiten bilden das Fundament für eine positive Nutzererfahrung. Durch das Vermeiden dieser häufigen Fehler steigert man nicht nur die Benutzerfreundlichkeit, sondern auch die Effektivität der Seite und ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen. Regelmäßiges Testen und Optimieren hilft dabei, auch langfristig eine gut funktionierende und attraktive Homepage zu bieten.